Domaine François SCHMITT

An einem nach Südosten orientierten Hang wird die Rebsorte Grand Cru auf einer Fläche von 28,15 ha in 250 bis 350 Metern über dem Meeresspiegel angebaut.
Der Untergrund besteht aus Kalk- und Glimmersandstein (Muschelkalk an der Basis und Bundsandstein am höchsten Punkt) feinkörniger Textur.
Die Weine des Pfingstbergs sind äußerst komplex. Streng in ihrer Jugend beginnen sie sich erst nach ein- bis zweijähriger Lagerung zu öffnen. Ihr feiner Säuregehalt gewährleistet sehr lange Lagerfähigkeit. Zum Teil verdanken diese Weine ihre Eigenschaften dem bewaldeten Gipfel, der ihnen konstante Wasserversorgung und regelmäßige Frische verschafft.
Unsere mit dem Zusatz „Paradis“ etikettierten Weine stammen aus dem usprünglichen Anbaugebiet unseres Weinguts, das sich an einer der steilsten Stellen des Hangs inmitten des Grand Cru befindet und als „Paradis“ benannt ist.
Unsere Riesling-Parzellen befinden sich im oberen Bereich, wo Sandstein und Kalk vorherrschen und dieser Rebsorte Finesse und Macht verleihen.
Die Gewürztraminer sind in den stärker mergelhaltigen Bereichen angebaut, um dort den von den Tonsorten erbrachten Überfluss nutzen zu können.

Ein in mehrfacher Hinsicht ganz besonderer Hügel ist der Bollenberg. Auf seinem 360 m hohen, zwischen der Rheinebene und den Ausläufern der Vogesen befindlichen Kalkmassiv befinden sich 300 Ha Rebflächen, die einen ausgezeichneten Ruf genießen.
Dieser Ort ist mit einer jährliche Niederschlagsmenge von nur 450 mm einer der trockensten Frankreichs, weshalb er insbesondere für Naturforscher von Interesse ist, da hier zahlreiche seltene Pflanzen- und Tierarten heimisch sind, die man sonst nur in Mittelmeerklima findet, darunter Orchideen, wie die Bienen-Ragwurz, Reptilien (Smaragdeidechse) und Vögel (Wiedehopf).
Sammler von Geschichten finden reiche Ernte, da die hier offensichtlich herrschenden tellurischen Kräfte Anlass zu zahlreichen Märchen und Legenden gaben. Die Qualitäten und Besonderheiten der von diesem Hang erhaltenen Weine sind schon seit langem bekannt.
In diesem Massiv sind zwei wesentliche Einheiten zu unterscheiden.
Der gegen das Dorf Orschwihr gelegene westliche Teil besteht aus Kalkmergel. An dessen Hängen mittlerer bis starker Steilheit können die schweren und warmen Böden von guten Wasserreserven profitieren. Das Dorf durchquerende Westwinde wehen die Hänge hoch und sorgen dort für regelmäßige Lüftung, weshalb auch die Namen zahlreicher Bereiche dieses Berghangs das Wort „Luft“ enthalten (Mittlereluft, Kleineluft usw.).
Diese verschiedenen Eigenschaften tragen dazu bei, dass wir dort bevorzugt Spätlesen und Trockenbeerenauslesen vornehmen können.
Die erhaltenen Weine sind reich, großzügig und üppig. Es entwickelt sich dort leicht die gesuchte, durch den Pilz Botrytis cinera verursachte Edelfäule.
Der östliche Teil ist durch eine recht dünne Bodenschicht gekennzeichnet. An manchen Stellen tritt sogar das Muttergestein zu Tage. Dieses sehr der Sonne ausgesetzte Terroir hat nur geringe Wasserreserven, weshalb hier die Reben sehr kräftige, würzige und vollmundige Weine höchsten Säuregehalts liefern, die zwar strenger als die von den Westhängen oder anderen mehr tonhaltigen Terroirs gewonnenen sind, jedoch eine ausgeprägte persönliche Note aufweisen.
Wir bauen hier alle Elsässer Rebsorten an.
Im Rahmen der Entwicklung der Appellation „Premier Cru“ im Elsass bemühen sich drei Terroirs des Bollenbergs darum diese Appellation zu erhalten, der Neuberg am Westhang, „Le Luft“ am Osthang und der Effenberg im Süden.

Der Name des Grand-Cru-Terroirs „Zinnkoepflé“ leitet sich vom deutschen Ausdruck Sonnenköpflein ab.

Der Weinberg befindet sich zwischen den Gemeinden Soultzmatt und Westhalten in Höhen zwischen 250 und 428 m. Auf seinen rauen und steilen Hängen sind die Parzellen terrassenförmig, von Trockenmauern gestützt, gegen Süden und Südosten ausgerichtet. Der Grand-Cru-Weinberg überragt das malerische und freundliche, in alten Texten als „Vallis Praenobilis“ (hochedel) bezeichnete Tal.

Gegen Regen und Wind durch den kleinen und großen Belchen geschützt, wachsen dort auf sehr steinigen Kalksandsteinböden Gewürztraminer, Pinot gris, Riesling und etwas Muskat.

Die vom Zinnköpfle erhaltenen Weine sind bei den Gewürztraminern durch ein reiches, würziges und vollmundiges Bukett charakterisiert, während die Riesling-Reben einen harmonisch feinen Wein liefern. Diese Weine sind lagerfähig und eignen sich für die Gastronomie. Der dem Boden des Zinnköpfle unterliegende Muschelkalk mit eingestreuten Sandsteinen verleiht den Weinen aromatische Finesse und einen bemerkenswerten Säuregehalt, woraus sich ihre mächtige Stärke strukturiert.